Donnerstag, 27. Januar 2011

Ich hab getanzt, ich hab geweint, ich hab geschrien.. Vor Glueck!

Hallo Freunde der regelmaessigen Blogeintraege!

Wir haben es ueberlebt!

Der Roadtrip stand von Anfang an unter keinem guten Stern.
Nachdem ein Auto (ein Stationwagon) gefunden war, konnte der Trip am Donnerstag losgehn.
Das Umgewoehnun an den Linksverkehr funktionierte relativ reibungslos (toi, toi, toi) und wir parkten das Auto wie selbstverstaendlich vor unserem Tower. Jacque machte noch Besorgungen bei unserem Vitamin-Lieferanten und ich zog ein Parkticket fuer die naechste Stunde. SCHADE, wenn das Auto dann einfach nicht mehr aufgeht, um das Ticket reinzulegen.
Nach langem Probieren und Passanten befragen, gaben wir es auf und riefen den kostenlosen (!) 24-Stunden Roadservice an. Lucky us, nach 20 Minuten stand er dann auch schon mit einem Luftkissen und ner Eisenstange vor dem Auto und versuchte es professionell aufzubrechen:) Das Auto konnte nun also nicht mehr verriegelt werden. Also das Auto musste umgetauscht werden-soviel stand fest!
Nach Absprache mit den Maedels, die in ihrem Hostel schon ausgecheckt hatten, gings auf eine illegeale Nacht nochmal in unser Appartment. Um 7 schlichen wir uns dann aus der Wohnung um keine Nacht mehr zahlen zu muessen (schande ueber uns) und es ging wieder mal zum Autoverleih. Nach langem Hin-und Herdiskutieren bekamen wir 2 extra Tage draufgeschlagen:) Also alles halb so wild und die Reise konnte beginnen. Die Naechte verbrachen wir Rangermaessig in Zelten, wo wir nur knapp dem Kaeltetod entgingen.
Jedoch haben wir wundervolle Landstriche Australiens gesehn, die man also normaler "Tourist" nicht zu Gesicht bekommt.
12 Apostel

12 Apostel und wir
Der Plan verlief wie folgt: Wir fuhren von Sydney an der Kueste bis nach Bega, von dort ging es dann durchs Outback nach Adelaide, um dann letztendlich auf der Great Ocean Road nach Melbourne zu fahren.

Great Ocean Road
Die Rennmaschine



Emus liefen vor uns ueber die Strasse, Schafe verhinderten die Weiterfahrt, wir fruehstueckten mit Kaengeruhs und begegneten auf einer verlassenen Strasse einem Koala, der sich durch uns nicht beirren lies, die Strasse im Schneckentempo zu ueberqueren:)
Nicht allzu schoen war die Begegnung mit einer Schlange, die meinte sich mal vor die Toilette zu legen, setzen, stellen...(wie auch immer man das bei Schlangen nennt) zu muessen.
Um kurz die Verhaeltnisse zu schildern: wir badeten in eiskalten Fluessen oder auch einfach nur mit einem Eimer voll mit Regenwasser, gingen auf Plumpsklos und wurden abends nach Anbruch der Dunkelheit von Mosskitos befallen.

Koala auf der Strasse getroffen:)

Landschaft\
Der groesste Vorfall ereignete sich... im Nirgendwo?! Auf der Suche nach einem Campingplatz meinten wir mal durch eine nicht asphaltierte Strasse zu fahren. Schade, dass unser Auto nicht in der Lage war diese Strasse zu bewaeltigen und wir blieben im Sand stecken. Was bloederes haette quasi nicht passieren koennen. Kein Handynetz und keine Menschenseele unterwegs. Anfangs benutzten wir noch unsre Flip-Flops als Schaufel, was jedoch mehr als erfolglos war (kleine Anekdote an die Harheimer Boys: haetten wir bloss euren Klappspaten mitgenommen).
Also machten Leo und ich uns auf den Weg zur naechtesn groesseren Strasse und Jacque und Miri passten aufs Auto auf.
Nach einer Stunde erreichten wir diesse dann aus. 2 Autos winkten wir, damit diese vielleicht anhalten wuerden. Pustekuchen. Ausser einem netten Laecheln und einen Zurueckgewinke passierte nichts.
Das 3. Auto hielt dann doch mal an. Und das war der klassische Gluecksgriff.
Der nette aeltere Herr stellte sich als Bob vor. Nach betrachten der Lage kamen seine Soehne und ziehten uns mit ihrem Auto raus. Lucky us! Bob bot uns dann noch netterweise an bei ihnem im Garten zu Campen, da dort keine Campmoeglichkeiten waren. Da es keine andere Moeglichkeit mehr gab, nahmen wir dieses Angebot dankend an. Dort angekommen lernten wir dann die ganze Familie kennen, wurden mit Getraenken ausreichend versorgt und durften sogar im nicht bewohnten Campervan naechtigen.
Morgens gings dann um 6 raus, um den Sonnenaufgang mitzuerleben. War klasse! Bob und seine Frau machten uns dann noch n klasse Fruehstueck mit Bacon, Eggs und Tomaten aufm BBQ. Es wurden noch Fotos geschossen, Adresssen ausgetauscht und die Reise ging weiter

Bei Bob
Sunrise
2 Wochen waren vollkommen ausreichend und wir haben alles gesehn was wir sehen wollten. Nun geniessen wir wieder den Comfort vom Hostel in Melbourne ( 8-Bettzimmer:)). So sinken dann halt auch die Ansprueche.

Nun gehts wieder mal auf Jobsuche. Ob nun hier oder ob wir weiterreisen steht noch in den Sternen. Aber hallo?! wir sind ja unabhaenging und frei und koennen das machen was uns beliebt:)

1000 Kuesse ans andere Ende der Welt
von Euren 2 Lieben:) <3

2 Kommentare:

Lisbeth hat gesagt…

Auf Dr. Bob is in Australien eben immer Verlass! :P
Das Meer sieht aus wie in Troja und wie gemalt!!!!
Sehr sehr geil :)

Miriam und Leonie hat gesagt…

Lucky Us! Wir entgingen nur knapp dem Kaeltetod und wurden von Moskitos befallen! da hast du ein wahres Wort gesprochen!! <3